Das Muttersprachenprinzip ist ein Kriterium mit dem sich feststellen lässt, ob Fachübersetzer eine Sprache mit all seinen Facetten perfekt beherrschen. Denn zu den Eigenheiten einer jeden Sprache gehören besondere Redewendungen und einige grammatische Sonderregeln. Zudem unterscheiden sich Gepflogenheiten vollkommen je nach Land und Fachbereich. Mit Erfüllung des Muttersprachenprinzips verfügen Fachübersetzer im entsprechenden Fachbereich über den landestypischen Jargon, der absolut keine Missverständnisse aufkommen lässt.
An das Niveau von Muttersprachlern kommt so schnell also kein anderer heran, egal wie lange und wie gut der Nicht-Muttersprachler diese Sprache beherrscht. Das ist vor allem bei Marketingtexten sehr wichtig.
Bei sehr sachlichen Ausgangstexten wie Urkunden, Verträge oder Bedienungsanleitungen dagegen ist das Muttersprachenprinzip nicht ganz so wichtig. Solche Texte können von Übersetzern mit juristischem oder technischem Fachgebiet, je nach Grad der Erfahrung und Zweisprachigkeit, oftmals problemlos auch in beide Richtungen übersetzen.