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Was ist bei Übersetzungen ins Französische zu beachten?

Übersetzungen ins Französische

Sie haben eine Anfrage für eine Maschine aus Frankreich – Aber nur eine deutsche Betriebsanleitung? Sie haben aus Kanada eine Beanstandung der Übersetzung bekommen die Sie nicht nachvollziehen können? Sie fragen sich ob es zwischen dem Französisch für Frankreich, Kanada oder Belgien Unterschiede gibt?

Was ist generell bei Übersetzungen ins Französische zu beachten?

Französisch wird in 29 Staaten und von ca. 80 Millionen Menschen gesprochen. Französisch ist in Frankreich, Belgien, Luxemburg, Monaco, Kanada und Teilen der Schweiz Amtssprache. Außerdem wird Französisch noch in Teilen von Afrika, Ozeanien, Südostasien und der Karibik gesprochen. In vielen Ländern wird Französisch zusätzlich als Zweitsprache gesprochen. Je nach Land gibt es im Französischen Unterschiede in der Grammatik oder bei den Ausdrücken. Für das Schreiben von Anleitungen sollte beachtet werden, das Französisch ca. 20% länger läuft als Deutsch. Daher sollte im Layout genügend Platz für die Fremdsprachenexpansion eingeplant werden. Auf ein paar der wichtigsten Unterschiede werden wir in diesem Podcast näher eingehen. Weitere Informationen erhalten Sie auch unter: Übersetzung Französisch

Es gibt in der Schweiz, Belgien und Kanada einige Unterschiede zum Französisch welches in Frankreich gesprochen und geschrieben wird.

Bei der französischen Übersetzung für die Schweiz gibt es einige Besonderheiten zu beachten:

In der Schweiz wird die französische Sprache als „Schweizer Französisch“ zusammengefasst. Hierbei ist zwar Standardfranzösisch vorherrschend. Allerdings kann es bei Französischen Texten welche noch vereinzelt in Patois geschrieben wurden und die zum Beispiel ins Deutsche übersetzt werden müssen zu Herausforderungen kommen. Patois ist ein Dialekt der noch vereinzelt von älterer Generation gesprochen und geschrieben wird. So ist dieser Dialekt noch im Kanton Wallis oder bei der Zeitung „Le Nouvelliste“ verbreitet. Gegenüber den Dialekten wie „Regionalfranzösisch und Hochfranzösisch“ verstehen viele junge Übersetzer diesen Dialekt nicht zu 100%.

Bei der Übersetzung ins Schweizer Französisch ist zu beachten, dass einige Begriffe im Dialekt anders genannt werden z. B. Frühstück wird hier als „déjeuner statt petit déjeuner“ bezeichnet. Die komplizierte Verlautbarung von Zahlen im Französischen, haben die Schweizer ebenfalls vereinfacht. Daher sollten hier Übersetzer mit Erfahrung mit Schweizer Französisch eingesetzt werden. So sehr das Schweizer Französisch von echten Franzosen belächelt wird, so stolz sind die Schweizer Franzosen auf ihren Dialekt. Dies sollte bei Übersetzungen ins Schweizer Französisch immer bedacht werden und nicht einfach die vorliegende Übersetzung die für Frankreich erstellt wurde übernommen werden.

Bei der französischen Übersetzung für Belgien gibt es diese Besonderheiten zu beachten:

In Belgien wird Französisch hauptsächlich in Flandern, Brüssel und Wallonien gesprochen.

Das Belgische Französisch unterscheidet sich vom Frankreich Französisch zum Teil in der Syntax und der Phonetik.

Auch gibt es einige Wörter die im belgischen Französisch anders benannt sind wie zum Beispiel:

  • Bürgermeisterin wird in Belgien als bourgmestre bezeichnet und in Frankreich als maire
  • Gymnasium wird in Belgien als athénée bezeichnet und in Frankreich als lycée
Bei der Übersetzung ins Quebecer Französisch welches in Québec, Ontario und den westlichen Provinzen Kanadas gesprochen wird gibt es einige Besonderheiten zu beachten:

Es gibt einige Wörter die aus dem englischen Stammen wie z. B. für Arbeit das Wort djobe welches in Frankreich travail genannt wird oder für das deutsche Wort Auto das hier char statt voiture genannt wird.

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