Im Gegensatz zu Terminologie in anderen Bereichen geht es bei medizinischer Terminologie um Gesundheit und Leben. Daher kommunizieren Ärzte und andere im Gesundheitsbereich tätige Personen in ihrer Fachsprache, um die Dinge, die Krankheiten und Gesundheit betreffen, exakt, eindeutig und präzise zu beschreiben.
Die Besonderheit an der medizinischen Terminologie ist, dass sie auf der (alt-)griechischen und lateinischen Sprache basiert. Das hat historische Gründe, da die Menschheit schon früh begann, die die Gesundheit betreffenden Sachverhalte zu beschreiben.
Klinische Benennungen haben griechische Wurzeln
In der Antike wurden Krankheiten bereits ab ca. 350 – 400 v. Chr. systematisch beschrieben. Daher haben viele Begriffe aus dem klinischen Bereich Benennungen griechische Wurzeln.
Beispiel: Asthma (altgriechisch: ἆσθμα – „astma“) bedeutet so viel wie „Atemnot“ und ist eine entzündliche Atemwegserkrankung.
Lateinische Benennungen in der Anatomie
Im anatomischen Bereich basieren die Benennungen auf der lateinischen Sprache. Im 15. Und 16. Jahrhundert ging die wissenschaftlich geprägte Lehre der Medizin von der Anatomie aus. So wurde Latein zur Fachsprache in der Anatomie. Beispiel: „manus“ (lat. „die Hand“). Bezeichnungen wie „manuell“ oder „Manufaktur“ haben sich auch außerhalb der medizinischen Terminologie verbreitet.